Eine umfassende Liste von Schlüsselbegriffen, die in der Branche verwendet werden.

Aktiver Bereich (Kontakt): Elektrischer Anschluss, der eine Vielzahl von Kontaktstellen umfasst, durch die elektrischer Strom von einem Verbinder zum nächsten fließt.

Betätigungskraft: Die Kraft, die zum Bewegen eines Schaltaktor von einer Position in eine andere erforderlich ist. Genau gemessen, wenn der Schalter seinen Zustand ändert.

Aktor: Ein beweglicher Teil eines Schalters, der eine Änderung der elektrischen Konfiguration des Schalters verursacht.

Betätigung: Betätigung oder Freigabe eines Schalters durch Drücken oder Loslassen seines Aktors oder Drehen seiner Welle.

Luftspalt: Der Mindestabstand zwischen getrennten Kontakten in vollständig geöffneter Position.

Wechselschalter: Ein Druckschalter, bei dem der elektrische Zustand des Schalters zwischen den Betätigungen des Drückers aufrechterhalten wird.

Wechselstrom: Ein Strom, dessen Richtung sich periodisch umkehrt.

Umgebungsbedingungen: Umgebungsbedingungen außerhalb des Schalters. Dazu gehören die physikalische Atmosphäre sowie Form und Art der aufgebrachten elektrischen und mechanischen Lasten.

American Wire Gauge: Ein Standardsystem zur Bezeichnung der Größe elektrischer Leiter. Abgekürzt AWG. Basierend auf den vorgegebenen Bereichen der Querschnittsfläche in mil (Kreisflächenmaß) . American Gauge-Zahlen verhalten sich umgekehrt zur Größe.

Ampere: Einheit für den elektrischen Strom.

Antistatischer Schalter: Ein antistatischer Schalter hält einem vorgegebenen Potenzial stand, ohne dass es zu Leitung zwischen dem Aktor und einem leitenden Element, in der Regel Klemme oder Buchse, kommt.

Lichtbogen: Gasförmige elektrische Entladung zwischen getrennten Kontakten eines Schalters, wozu Elektronen, Metalldämpfe und Ionen gehören.

AWG: Ein Standardsystem zur Bezeichnung der Größe elektrischer Leiter. Abgekürzt AWG. Basierend auf den vorgegebenen Bereichen der Querschnittsfläche in mil (Kreisflächenmaß) . American Gauge-Zahlen verhalten sich umgekehrt zur Größe.

Doppelkontakt: Ein beweglicher Wischkontakt, bestehend aus Federfingern, die den festen Kontakt greifen.

Unterbrechung: Eine Unterbrechung in einem Stromkreis. Gibt die Anzahl der getrennten Kontaktpaare an, die der Schalter in jeden Stromkreis einführt, den er öffnet.

Stoßkontakt: Ein Kontaktmechanismus, bei dem der bewegliche Kontakt den stationären Kontakt ohne eine wischende Bewegung zwischen den Oberflächen berührt. Typischerweise Kipp- und Drucktaster.

Cadmiumoxid: Eine Verbindung, die Silber hinzugefügt wird, damit es schweißfester wird.

Leitgummi: Elastomer gefüllt mit Kohlenstoff- oder Metallpartikeln, die das Material elektrisch leitfähig machen.

Kontakt: Das Teil des Schalters, die sich bewegt und so die tatsächliche Unterbrechung des Stromkreises herbeiführt.

Kontaktkonfiguration: Pole, Kontaktzungen und durch Buchstaben gekennzeichnete Abfolge.

Anpresskraft: Die Kraft, die die beweglichen und stationären Kontakte zusammenhält. Obwohl der korrekte englische Begriffe Anpresskraft sein sollte, wird in den Vereinigten Staaten meist der Begriff Anpressdruck verwendet.

Kontaktwiderstand: Der Übergangswiderstand zwischen 2 Kontakten. In der Regel an Kontaktklemmen gemessen. Es ist der Gesamtwiderstand aus Engewiderstand und Fremdschichtwiderstand.

Kontaktreiben: Schieben eines Kontakts auf einen anderen bei Betätigung des Schalters.

CSA: Canadian Standards Association, eine unabhängige Normungsorganisation aus Kanada.

Strombelastbarkeit: Festgelegter Maximalstrom, der durch die Schaltkontakte fließen kann. Ermittelt nach Größe, Form, Material und Kraft, mit der sie zusammengepresst werden.

Nennstrom: Die Nennstromstärke bzw. auf dem Typenschild eines Geräts angegebene Stromstärke. Der als UL angegebene maximale Nennstrom ist der Strom, der kontinuierlich übertragen werden kann, ohne dass die Temperatur der Schalterklemmen um mehr als 30 °C über die Umgebungstemperatur steigt.

Schaltzyklus: Der vollständige Ablauf der Schaltvorgänge bis der Schalter den Ausgangszustand wieder eingenommen hat.

Kontakte: Schaltelement, das einen Stromkreis öffnet oder schließt (Stromkreisunterbrechung).

Rastung: Ein Mechanismus, der dazu dient, den Aktor und die Kontakte in der festen Position zu halten, nachdem die Betätigungskraft entfernt oder auf einen niedrigeren Wert reduziert wurde. Außerdem kann die Aktorposition erfühlt werden.

Dielektrikum: Nicht leitfähiges Material, elektrische Isolierung.

Dielektrischer Durchschlag: Zerstörung des Isoliermaterials, wenn die elektrische Spannung die Spannungsfestigkeit des Materials übersteigt (Durchschlagspannung).

Durchschlagfestigkeit: Eine spezielle Spannung, der ein Schalter ohne Kriechstrom zwischen isolierten Leitern standhalten kann. Meistens gilt dies für den Isolator zwischen den Schalterklemmen und Metall, dem der Bediener des Schalters ausgesetzt ist.

DIP: Dual-in-Line-Package bezeichnet ein Bauteil mit zwei Reihen Anschlussstiften. Die Stifte haben in der Regel ein Rastermaß von 0,100 und einen Reihenabstand von 0,30.

Dome: Kuppelförmiges Metall-Elastomer-Schaltelement als Tastelement/Rückstellfeder.

Potentialfreier Stromkreis: Niederspannungsschaltkreis oder Logikschaltkreis. Leistungspegel führen nicht zu Lichtbögen, Schmelzen oder Erweichen von Kontakten.

D.W.V.: Dielektrische Spannungsfestigkeit.

Elektrische Lebensdauer: Lebensdauer eines Schalters (Anzahl der Schaltspiele) bei einer vorgegebenen Kombination aus elektrischer Last, Betätigung, Umgebung und Ausfallkriterium.

EMV: Elektromagnetische Verträglichkeit.

EMB: Elektromagnetische Beeinflussung.

Erosion, Kontakt: Die Übertragung oder Verdampfung von Kontaktmaterial, die durch den Lichtbogen aufgrund von Schließen oder Öffnen des Stromkreises entsteht.

ESE: Elektrostatische Entladung, die statische Aufladung, die mehrere Tausend Volt betragen kann. Kann elektronische Bauteile zerstören.

Form A: Einpoliger Einschalter, Schließer oder SPST NO.

Form B: Einpoliger Einschalter, Öffner oder SPST NC.

Form C: Einpoliger Wechselschalter oder SPDT.

Kraft, Kontakt: Die Kraft, die den geschlossenen Kontakt zusammenhält.

Spalt: Der kürzeste Abstand in direkter Linie zwischen zwei getrennten Kontakten.

Masse: Wird verwendet, um eine negative Seite oder Masseseite einer Batterie oder Stromversorgung anzuzeigen (AC oder DC).

Hall-Effekt: Eine Spannung, die über einen stromführenden Leiter erzeugt wird, wenn der Leiter in ein Magnetfeld verbracht wird.

Wärmeanstieg: Eine indirekte Messung eines Kontaktwiderstands, der von Ratingagenturen verwendet wird. Der Temperaturanstieg eines Kontakts, der einen vorgeschriebenen Strom führt, wird zur Grenzwertbestimmung gemessen.

Pferdestärke, PS: Leistungseinheit. 1 PS = 736 W = 0,36 kW

PS-Nennleistung: UL-Schalterklasse für die entsprechende Motorlast. Zur Simulation der Rotoranlaufzustände. Die typische PS-Nennleistung beträgt 1/4PS, 1/2PS, 3/4PS, 1 PS bei Nennspannung. Schalter wird mit vorgegebenem Strom über die vorgegebene Anzahl von Zyklen geprüft; z. B. 1/4 PS geprüft mit 35 A Strom über 50 Zyklen.

Gehäuse: Ein dreidimensionales Gehäuse, ein Behälter für einen Schalter.

Hz: Einheit für die Frequenz. Reziproker Wert des Zeitraums: 1 Hz = 1/s

Einschaltstrom: Strom, der während des Anlaufs eines Elektromotors oder während des Erwärmens einer Lampenwendel bis zu deren Betriebswiderstand fließt.

Isolationswiderstand: Der elektrische Widerstand zwischen zwei normalerweise isolierten Teilen, gemessen bei einem bestimmten hohen Potenzial (1000 Veff). Typischer Wert für Schalter ist 1 G.

Lebensdauer elektrisch: Die Lebensdauer eines Schalters, der eine festgelegte elektrische Last steuert.

Lebensdauer mechanisch: Die Anzahl der Betriebszyklen, die ein Schalter, ohne dass dabei Spannung an die Kontakte angelegt wird., ausführen kann

Geschlossen: Zeigt an, dass ein Schalter die Dynamik des Schließens eines Stromkreises abgeschlossen hat.

Schließ- und Öffnerkontakte: Kontakte, die den Stromfluss herstellen/unterbrechen. Sie unterscheiden sich von denen, die prinzipiell im Schiebebetrieb arbeiten.

Unterbrechungsfreie Schalter: Der bewegliche Kontakt stellt einen neuen Stromkreis her, bevor er den zuvor hergestellten Stromkreis unterbricht, während er in eine andere Position wechselt.

Tastschalter: Der Stromkreis wird entweder geöffnet oder geschlossen, nur solange der Schalter betätigt wird.

Nicht kurzschließende Kontakte: Nicht brückende Kontakte.

Öffner: Ein Begriff, der Kontakte beschreibt, die in normaler Position einen Stromkreis herstellen.

Schließer: Dieser Begriff beschreibt Kontakte, die den Stromkreis unterbrechen, wenn sie sich in ihrer normalen Position befinden.

Passive Bauteile: Bauteile ohne Verstärkungseigenschaften wie Kondensatoren und Widerstände.

Rastermaß: Der Abstand zwischen den Mittelpunkten benachbarter Anschlüsse.

Pol: Die Anzahl vollständig getrennter Stromkreise, die gleichzeitig den Schalter durchlaufen können.

Widerstand, elektrisch: Fähigkeit des Elements, des Bauteils, des Leiters oder eines Systems, den Stromfluss zu behindern.

Widerstand, Isolierung: Widerstand des elektrischen Isolators zwischen zwei Elektroden, definiert durch das Ohmsche Gesetz als Ergebnis der Division der angelegten Spannung durch den gemessenen Strom. Nicht zu verwechseln mit der Durchschlagfestigkeit.

Resistivität: (spezifischer Widerstand:) Eigenschaft des Materials, das den elektrischen Strom behindert, wenn eine Probe mit spezifizierten Abmessungen gemessen wird.

Oberflächenmontage (Surface-mounting Technology, SMT): Ein Verfahren, bei dem Bauteile direkt auf die Oberfläche von Leiterplatten gelötet werden, ohne die Leitungen durch ein Loch in der Leiterplatte einzuführen.

Schalterabkürzungen:SPST: Einpoliger Einschalter; SPDT: Einpoliger Wechselschalter; DPST: Zweipoliger Einschalter; DPDT: Zweipoliger Wechselschalter.

Kurzschlusskontakte: Brückende Kontakte. Bezogen auf Drehschalter und Schieber.

Gleitkontakt: Kontakte, die durch tangentiale Bewegung (Drehung, Schleifring) den Stromfluss herstellen oder unterbrechen.

Träger Schalter: Speziell entwickelter Schaltmechanismus (Typ „Wippe“) mit relativ langsamer Bewegung für eine leichte Zeitverzögerung, sodass die Wechselstromwelle ihren Nullpunkt durchlaufen kann (natürlicher Nulldurchgang beträgt 8,35 ms).

Kontaktzunge: Anzahl der verschiedenen Schaltkreise, die jeder einzelne Pol steuern kann.

Gesamtschaltweg: Die Summe aus Vor- und Überschaltweg für Feder- und Druckknopfschalter.

Wahrheitstabelle: Der Ausgabecode oder die Anschlusssequenz eines Dekadenschalters.

UL: Underwriters Laboratories.

VDE: Verband Deutscher Elektrotechniker, das deutsche Äquivalent zu den US-amerikanischen Underwriters’ Laboratories.

Spannungsabfall: Spannungsänderung, die durch einen Strom verursacht wird, der durch ein Gerät fließt. Bei Schaltern wird der Spannungsabfall in der Regel als Kontaktabfall bezeichnet.

Wischkontakt (Wirkung): Seitliche Bewegung des beweglichen Kontakts über den festen Kontakt, während Druck zwischen beiden Kontakten besteht. Dadurch werden die Kontakte von Verunreinigungen und Oxidationsfilmen gereinigt. Er ist sehr wichtig bei Anwendungen mit Niedrigenergiekreisen.